Mit Ausfallschritten in ein neues Leben - Anregungen und Übungen

Das Video zum Artikel :


 

Wetten, dass du viel kreativer bist, als du bisher angenommen hast ? ;)

In jedem von uns schlummern noch viele, viele Talente und Fähigkeiten, die darauf warten entdeckt und ausgelebt zu werden!

 

Stell dir vor, du wohnst in einem großen Schloß... dieses Schloß hat unzählige Etagen und Räume, prachtvolle Säle, zauberhafte Türme, erdige Katakomben, verschlungene Gänge, lichtüberflutete Balkone und zahlreiche wunderschöne Gärten..., doch wir bewegen uns immer nur zwischen den selben 2,3 Kämmerchen hin und her. Vielleicht haben wir Angst vor der Größe und Unbekanntheit, die sich hinter den anderen Türen womöglich verbirgt? Vielleicht wurde uns verboten, sie zu erkunden und wir wagen nicht, gegen diese Verbote zu verstoßen oder sie wenigstens einmal in Frage zu stellen? Vielleicht haben wir aber auch ganz vergessen, dass es noch andere Räume und Wege gibt?

Es gibt viele Gründe dafür, warum wir in der Entfaltung unserer Wahrnehmung, unseres Bewusstseins und unserer schöpferischen Kreativität blockiert sind und manchmal erscheinen diese Blockaden so stark, dass wir uns in unserem Kämmerchen eingesperrt fühlen und trotzdem nicht die Muße aufzubringen vermögen, uns heraus zu bewegen.

Umso länger wir aber in dieser Erstarrung verharren, umso bedrückender und einengender wird es und umso müder werden wir in unserer Kraft. Vielleicht beginnen wir, in diesem Unwohlsein, dann sogar, die unbekannte Größe unseres Schlosses zu verteufeln, vielleicht blicken wir mit Neid und Ablehnung auf jene anderen Schloßherrinnen - und Herren, die sich freier durch ihre Schlösser bewegen und sie mit Freude wunderschön gestalten, während das eigene Reich uns dumpf und öd erscheint. Dabei vergessen wir, dass in unserem Schloss doch noch so viele wunderbare Möglichkeiten schlummern, die bloß von uns entdeckt und erweckt werden möchten! Ein jedes Schloss birgt unzählbare Möglichkeiten und ein jeder Mensch besitzt die Kraft der Aufmerksamkeit und Kreativität, mit der er befähigt ist, diese Möglichkeiten zu nutzen!

 

Das Wichtigste ist : es geht NICHT darum, wessen Schloß die prunkreichste Fassade oder den feinsten Ruf hat! Es geht darum, dass du dich selbst in deinem Schloß wirklich als Hausherr(in) erlebst und dich wohlfühlst in deinem Reich! Es ist dein Reich, das von dir, - auf deine einzigartige Weise -, entdeckt und gestaltet werden möchte! Es wartet nur darauf, von dir wachgeküsst, von dir erkundet, gepflegt und mit Leben erfüllt zu werden!

 

Um aus zu eng gewordenen Kämmerchen heraus zu treten, um bislang unbeachtete Potenziale in sich zu finden und zu nähren, bedarf es keiner großen Zauberei oder Wundertaten. Es geht nur darum, sich überhaupt in Bewegung zu versetzen. Dafür reicht oft ein erster kleiner Schritt, - z.B. die Bereitschaft Dinge mal anders zu betrachten oder zu machen als üblich.

 

Hier habe ich einige Anregungen gesammelt, wie man solche kleinen (Ausfall-)Schritte tun - und sich selbst dabei überraschen und neu entdecken kann. Vielleicht hast Du Lust, Dich davon inspirieren zu lassen und das ein oder andere mal auszuprobieren. :)

 

 

*AUSFALLSCHRITTE* - ANREGUNGEN UND ÜBUNGEN

ZUR FÖRDERUNG DER KREATIVITÄT UND ZUR STEIGERUNG DER KÖRPERLICHEN UND GEISTIGEN GESCHMEIDIGKEIT :

 

  • Nimm ein Buch aus dem Regal, schlage es auf und lies den ersten Satz, der dir ins Auge springt, laut.

    Lies den gleichen Satz nun in mindestens fünf weiteren Varianten. Zum Beispiel flüsternd, in Zeitlupe, wie ein Nachrichtensprecher, wie eine Zeichentrickfigur, mit theatralischer Dramatik, wie ein Betrunkener, mit besonderer Betonung auf dem Buchstaben a, wie ein freches Kind, ohne die Zunge zu bewegen, …

  • Schreibe ein Wort oder einen Satz, der schöne Gefühle in dir erzeugt...

    - mit links, wenn du Rechtshänder bist (oder umgekehrt)

    - von rechts nach links

    - mit beiden Händen gleichzeitig

    - mit dem Mund oder den Füßen

  • Häng dich kopfüber von einem Tisch oder Stuhl, betrachte die Zimmerdecke und stelle dir vor, die Decke sei der Boden...

  • Schau dir ein kurzes Video auf Youtube an, von einer Person, deren Reden du richtig scheisse findest und beobachte dich selbst beim Zuschauen : Wie oft kommt dir ein negativer Gedanke oder ein negatives Gefühl ? - Mache für jede negative Regung einen Strich auf ein Blatt Papier. Am Ende zähle die Striche. Male dann aus genau dieser Anzahl Striche ein hübsches Objekt auf ein weiteres Blatt Papier. Hinterlasse nun unter dem gewählten Video einen freundlichen, positiv formulierten Kommentar, mit dem du dich für das schöne Objekt bedankst! ( z.B. : „Sehr geehrte Frau Dr. Merkel, mit großer Freude bedanke ich mich für das famose 60-teilige Kaffeeservice!“)

  • Gibt es auf deinem tagtäglichen Weg Gesichter, die du immer wieder siehst ? Dann grüße diese fremden Menschen beim nächsten Mal einfach mal freundlich!

  • Leg deinen Lieblingssong auf und tanze ungezügelt durch die Wohnung! Lass dabei sämtlichen Muskeln und Extremitäten freien Lauf, folge den Impulsen deines Körpers und nutze verschiedene Ebenen aus (z.B. auf Stühle, Tische, auf dem Boden rollen, Möbel antanzen, usw. …)

  • Mache dir einen Tee oder Smoothie und benenne dabei jede Handlung, die du ausführst, laut mit einem Satz, sowie einem weiteren Satz, der deine Gefühle und / oder Sinneseindrücke dabei beschreibt (z.B. : „Ich greife mir das Teebeutelpäckchen. Mmmhh, das duftet schön!... Ich packe das Teebeutelchen aus.Wie putzig das baumelt! … Ich umfasse die Tasse. Die Tasse fühlt sich kalt an. ...usw. …). Versuche so detailreich wie möglich vorzugehen!

  • Besorge dir ein Programm von der Volkshochschule oder einem anderen freien Bildungswerk und suche dir einen Kurs oder Termin aus, den du entweder immer schon mal gern ausprobiert hättest oder den du üblicherweise eher nicht belegt hättest – und lasse dich auf das Abenteuer ein!

  • Die grüne Neune : Mach dir einen Rohkostsalat mit drei verschiedenen Gemüsen und überlege dir für jedes Gemüse drei unterschiedliche Arten es kleinzustückeln. Vermische dann alles und versuche beim Essen an Gaumen und Zunge genau zu spüren, welche Variation gerade wo in deinem Mund ist...

  • Mache einen Spaziergang und laufe barfuß über verschiedene Untergründe

  • Konzentriere dich 5 oder 10 Minuten lang nur auf einen deiner Sinne. Versuche dabei so genau und intensiv wie möglich, mit diesem Sinn "wach" zu sein. Wenn du den Gehörsinn wählst, höre genau hin, welche Geräusche du in deiner Umgebung wahrnimmst und schalte derweil alle anderen Sinne ab, du kannst dabei auch die Augen schließen. Wenn du das Sehen wählst, schaue ganz genau und intensiv alle Dinge in deiner Umgebung an, scanne mit deinen Augen alle Formen und Details genau ab und lass dich nicht von Geräuschen, Gerüchen oder anderen Eindrücken ablenken. Wenn du das Tasten ausprobierst, kannst du, neben deinen Händen, auch andere Teile deines Körpers mit einbeziehen...
  • Gehe 40 Schritte im immergleichen Rhythmus und probiere, immer dann, wenn ein Bein in der Luft ist, in die Hände zu klatschen. Experimentiere dann mit Veränderungen des Tempos und Rhythmus...
  • Versuche aus dem Nichts heraus zu lachen! Lasse dein Zwerchfell, deinen Körper, so lange lachen, bis du wirklich lachen musst! :)

 

  • Denke dir jeden Tag eine kleine Übung dieser Art aus, von der du glaubst, dass sie dich in irgendeiner Weise kreativer, freier und glücklicher macht und zieh sie durch ! ;-)

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Kommentare: 2
  • #1

    Kendal Cuthbert (Donnerstag, 02 Februar 2017 21:59)


    I'm really impressed with your writing skills and also with the layout on your weblog. Is this a paid theme or did you customize it yourself? Either way keep up the excellent quality writing, it is rare to see a nice blog like this one nowadays.

  • #2

    Eldy Cocou (Sonntag, 05 Februar 2017 21:07)

    Meinen herzlichen Dank, Kendal! <3
    Die Vorlage für diesen Blog kommt von Jimdo. Die Gestaltung liegt frei in meiner Hand, der große Vorteil ist, dass es alles automatisch für verschiedene Endgeräte optimiert wird, denn das könnte ich selber nicht. :)